Videoüberwachungsanlagen
Videoüberwachung findet zunehmend Verbreitung. In England wurden nach einer Anschlagsserie an vielen öffentlichen Plätzen Videoüberwachungsanlagen installiert. Man versprach und verspricht sich dadurch eine große Verbrechens-Prävention: die abschreckende Wirkung von sichtbar installierten Kameras ist nicht von der Hand zu weisen. Aber auch bei der Aufklärung von Straftaten leisten Videoaufzeichnungen gute Dienste – vielleicht mit ein Grund, warum viele Firmen und mittlerweile auch immer mehr Privatpersonen ihr Gelände mit Videoüberwachungsanlagen schützen.
»Wir haben bereits einige Male dabei geholfen, Täter ausfindig zu machen.« Ein Grinsen huscht über das Gesicht von Betriebsleiter Gantner, als er fortfährt: »Einmal ist einer nach dem Tanken einfach weggefahren. Der Tankstellenbetreiber hat dann gleich bei uns angerufen und gefragt, ob wir ihm bei der Auswertung der Videobilder helfen können. Wir haben einen Techniker hingeschickt – und schon hatten wir den Täter. Das war ein Stammkunde der Tankstelle. Der hatte nur vergessen zu zahlen.«
Solche Täter zu entlarven ist vergleichsweise einfach. Im Grunde genommen soll die Videoüberwachung aber abschrecken, erklärt Gantner weiter. Ein mit Videotechnik überwachtes Gelände oder überwachte Gebäude und Räume werden von Täter gemieden. Darauf setzen die Betreiber. Auch Stadien hat die Sicherheitstechnik Schmitz GmbH schon ausgestattet. »Die Bilder sind so scharf, da kann man sogar die Augenfarbe erkennen. Sogar die Polizei war überrascht«, sagt Gantner, nicht ohne Stolz. Er ist überzeugt, dass Videoüberwachungstechnik in den kommenden Jahren auch auf vielen öffentlichen Plätzen eingesetzt werden wird: »Es geht ja nicht darum, die unbescholtenen Leute zu überwachen, sondern den Lebensraum dieser Menschen sicherer zu machen.«